Wie entsteht Schimmel in Wohnräumen?

Ein gesundes Wohnklima erfordert optimale Luftfeuchtigkeit und gute Luftqualität. Leider sieht die Realität oft anders aus. Neben flüchtigen organischen Verbindungen, die aus Baumaterialien und Möbeln austreten und eine Verschmutzung in Innenräumen verursachen können, kommen womöglich noch Sporen und toxinhaltige Ausdünstungen von Schimmelpilzen hinzu. Um dies zu verhindern, wird die Erlangung eines tiefen Verständnisses der komplexen Welt der Schimmelpilze empfohlen, um deren Lebensstil und Anforderungen an den Wohn- und Lebensraum besser zu verstehen. Wer die Antwort auf die Frage “Wie entsteht Schimmel?” kennt, kann sicherstellen, dass Haus oder Wohnung niemals zu feucht und zu einem Schimmelpilz-Biotop werden. Werden doch einmal Maßnahmen wie beispielsweise eine Mauertrocknung oder Schimmelsanierung notwendig, ist die Groß Bausanierung Ihr fachkundiger Ansprechpartner.

Entstehung von Schimmel: Bedingungen

In der Natur übernehmen Schimmelpilze die Aufgabe der Zersetzung und des Abbaus abgestorbener Organismen und sind somit wie alle Pilze wichtig im Stoffkreislauf des Ökosystems. Durch die Zersetzung organischer Substanzen kann Schimmel natürliche anorganische Stoffe wie Kohlenstoffdioxid und Wasser wieder verfügbar machen. Wie entsteht Schimmel aber in unseren Wohnräumen? Eine geringe Konzentration von Schimmelpilz-Sporen ist immer in der Außenluft vorhanden. Diese dringen durch Türen und Fenster in das Haus und die Wohnung ein. Wenn Schimmelpilze in geschlossenen Räumen keimen, hat das eine sprunghafte Ansammlung ihrer Vermehrungsorgane sowie deren giftige Ausdünstungen ihrer Stoffwechselprodukte in der Luft zur Folge. Für gewöhnlich werden diese von einem unangenehmen Geruch begleitet und können Allergien sowie Erkrankungen der Atemwege bzw. Lunge verursachen.

Junge Frau entfernt Tapete Schimmelbildung Ecke

Ob Formaldehyd, Lösungsmittel, Weichmacher oder mikrobielle Metaboliten – Wohngifte sind gesundheitsschädlich. Ein Befall durch Schimmel beeinträchtigt das Lebensumfeld zusätzlich und wirken sich ungünstig auf das Wohnklima aus. Die Entstehung von Schimmel in Wohnräumen wird begünstigt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • geeigneter Untergrund
  • hohe Feuchtigkeit
  • kalte bis warme Temperaturen
  • stimmiger, leicht saurer ph-Wert
  • nur wenig Sauerstoff genügt dem Schimmel-Pilz

Die Antwort auf die Frage “Wie entsteht Schimmel?” ist also schnell gegeben. Genauer bedeutet das: Damit Schimmelpilze existieren können, muss der Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft nur wenige Prozent betragen.

Das Wachstum von Schimmelpilzen lässt nicht lange auf sich warten, wenn Schimmelpilz-Sporen auf einer den Anforderungen entsprechenden Oberfläche landen. Als grundlegende Bedingung können Schimmelpilze nur auf organischen Stoffen ab etwa 80 % Oberflächenfeuchtigkeit gedeihen. Dabei werden je nach Schimmel-Art verschiedene Temperaturbereiche von 0° bis 50° C akzeptiert. In Bezug auf den pH-Wert ist ein leicht saurer Untergrund mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6,5 ideal. Schimmelpilze sind jedoch aufgrund ihrer ausscheidenden sauren Stoffwechselprodukte auch zur Absenkung des ph-Werts in der Lage. Wie entsteht Schimmel aber dann auf anorganischen Flächen wie Fenstern? Schon eine dünne Schicht organischer Ablagerungen genügt für das Wachstum. Stetige Feuchtigkeit an Fenstern und Türen begünstigt diesen Umstand entsprechend.

Entstehung von Schimmel an der Wand und Decke: Ursachen

Und wie entsteht Schimmel an Wand und Decke, welche Ursachen begünstigen die Schimmelentstehung? Einem für Schimmel geeigneten Milieu wie feuchte Wände und Decken in einem Gebäude liegt meist eine Ursache wie falsches Lüften in Verknüpfung mit hoher Dampfentwicklung vor. Küchen und Bäder sind hierbei besonders anfällig, da sich der bei Körperpflege oder Kochen entwickelte Dampf an kühleren Flächen niederschlägt. Wird nun auf ausgiebiges Lüften bzw. die Verwendung einer Dunstabzugshaube verzichtet, sodass die wasserhaltigen Nebelschwaden nicht ins Freie abziehen, werden überall dort, wo sie kondensieren und Feuchte entsteht, Idealbedingungen für Schimmelpilze geboten.

Ebenso bergen zu kalte und schlecht gelüftete Schlafzimmer ein erhöhtes Schimmelrisiko, da bei der Atmung nicht nur Luft, sondern auch Feuchtigkeit entweicht. Durch Atmen, Duschen und Kochen werden in einem Vierpersonenhaushalt täglich etwa 15 Liter Wasser in Form von Wasserdampf freigesetzt, weitere Feuchtigkeitsquellen sind zum Beispiel Zimmerpflanzen und Aquarien. Auch Bereiche hinter Schränken sind extrem schimmelanfällig, da hier die Luftzirkulation eingeschränkt und die Feuchtigkeit dadurch erhöht ist. Daher sollten Möbel besser nicht vor bzw. zumindest mit genug Abstand zur Außenwand platziert werden.

Wie entsteht Schimmel bei Baumängeln?

Bei der Schimmelentstehung innerhalb von Gebäuden sind besonders ungedämmte, kalte Außenwände, welche schneller als warme Wände innerhalb des Hauses auskühlen, gefährdet.

Aufgrund der niedrigeren Temperatur dieser Oberflächen wird der Taupunkt schneller erreicht und die auftreffende feuchte Luft muss das Wasser an die Wand abgeben, da nur warme Luft viel Feuchtigkeit speichern kann.

Die aufgrund von Baumängeln entstehenden Wärmebrücken bieten Schimmelpilzen gleichfalls grundlegende Bedingungen. Wenn aus irgendeinem Grund Wasser in das Mauerwerk eindringt, ist das Wachstum von Schimmel, insofern keine rechtzeitigen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, vorprogrammiert.

Schimmelbildung Zimmerecke hinter braunem Schrank

So beugen Sie Schimmelbildung vor!

Da Sie die Antwort auf die Frage “Wie entsteht Schimmel?” nun kennen, sagen wir Ihnen im Folgenden, wie Sie der Entstehung von Schimmel vorbeugen: Die Luftfeuchtigkeit in Räumen, welche optimaler Weise zwischen 40% und 60% liegt, sollte regelmäßig kontrolliert werden. Hierfür lohnt sich die Anschaffung eines Hygrometers. Des Weiteren ist mehrmaliges Stoß-Lüften am Tag (dreimal täglich für fünf bis zehn Minuten) ratsam, damit die feuchte und mit Wasser getränkte Luft nach draußen strömen kann. Insbesondere sollte nach jedem Bad oder Dusche bzw. nach dem Kochen die Fenster einige Minuten geöffnet sein. Bei einer Luftfeuchtigkeit über 60 % besteht Handlungsbedarf. Sollte Lüften hier keine Besserung bringen, kann die Ursache der Schimmel-Bildung auch woanders liegen. Dann ist es möglicherweise notwendig, Wände trocken zu legen.

Wie entsteht Schimmel? Das Fazit.

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Schimmelpilze wachsen nur in Verbindung mit organischen Materialien, Feuchtigkeit, geeigneten Temperaturen, Sauerstoff sowie passendem ph-Wert. Innerhalb eines Gebäudes sind demzufolge alle Bereiche für die Schimmelbildung anfällig, die diese Voraussetzungen erfüllen. Sobald Schimmelpilzen die Lebensgrundlagen entzogen werden, kann sich dieser nicht mehr entfalten.

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